Der Österreichische Archivtag ist die wichtigste nationale Fachtagung für das Archivwesen in Österreich. Er wird vom VÖA in der Regel zweijährlich in Kooperation mit einem österreichischen Archiv (meist einem Landesarchiv) organisiert. Der Archivtag steht stets unter einem bestimmten Gesamtthema, das Programm setzt sich aus Fachvorträgen und Workshops zusammen. Tagungsberichte und Schriftfassungen der Vorträge werden im „Scrinium“ veröffentlicht.

Die ersten Archivtage wurden ab 1949 vom Verband Österreichischer Geschichtsvereine und von der Generaldirektion des Österreichischen Staatsarchivs gekoppelt an die Österreichischen Historikertage veranstaltet, ab 1973 trat der VÖA als Mitveranstalter auf. 1975 fand erstmals ein vom Historikertag getrennter selbständiger Archivtag statt, weiterhin gab es aber bis 2012 neben den „großen“ auch noch unselbständige „kleine“ Archivtage.

Bisherige vom VÖA mitveranstaltete Archivtage:

  • 1973, Bregenz (10.): Wege zur Bewältigung des Massenproblems in den österreichischen Archiven – Erfahrungen und Vorschläge
  • 1975, Krems (11.): Moderne Informationsträger und Archiv (EDV und Archiv)
  • 1976, Klagenfurt (12.): Archive in Kärnten
  • 1977, Kitzbühel (13.): Der Archivar und seine Berufsausbildung
  • 1978, Wien (14.): Archive in Wien
  • 1980, Steyr (15.): Privatarchive und Archivalienschutz
  • 1981, Salzburg (16.): Archivalienrestaurierung
  • 1982, Leoben (17.): Wirtschaftsarchive und Quellen zur Wirtschaftsgeschichte
  • 1984, Krems (18.): Archivalienschutzgesetzgebung
  • 1985, St. Veit an der Glan (19.): Technische, räumliche und personelle Erfordernisse der modernen Archivverwaltung
  • 1987, Eisenstadt (20.): Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Archiven
  • 1989, Radstadt (21.): Rechtsprobleme im Archivwesen
  • 1990, Linz (22.): Massenprobleme im Archiv
  • 1992, Graz (23.): Archiv heute – Ausstattungs- und Konservierungsfragen
  • 1994, Bregenz (24.): Die österreichischen Archive und Europa
  • 1995, Wien (25.): Fünfzig Jahre Österreichisches Staatsarchiv. Die Situation der Archive – Aufgaben und Probleme
  • 1996, Wien (26.): Vom Pergament zur CD-ROM – Der Bildungsauftrag der österreichischen Archive
  • 1997, Schladming (27.): Zur Situation der Kommunal- und Gemeindearchive in Österreich
  • 1999, Klagenfurt (28.): Die österreichischen Archivare an der Jahrtausendwende
  • 2001, Wien (29.): Archivorganisation am Beginn des 3. Jahrtausends
  • 2002, Salzburg (30.): Archiv und Zeitgeschichte
  • 2004, Klagenfurt (31.): Was soll vom Individuum bleiben? Archivische Bewertung von personenbezogenen Unterlagen.
  • 2005, Innsbruck (32.): Der nichtakademische Archivar. Die Ausbildung in Österreich und seinen Nachbarstaaten.
  • 2007, Graz (33.): Archive als Dienstleister in der Informationsgesellschaft
  • 2008, St. Pölten (34.): Archivbestände in Österreich – Strukturen und Erschließung
  • 2009, Linz (35.): Das Ende der Beschaulichkeit. Archive zwischen Politik, Ökonomie und Öffentlichkeit.
  • 2011, Eisenstadt (36.): Grenzüberschreitungen – Miteinander die gemeinsame Vergangenheit für die Zukunft bewahren
  • 2012, Krems (37.): Quellen und Digitalisierung
  • 2015, Graz (38.): Archive der Zukunft – Standards und Strategien
  • 2017, Bregenz (39.): Informationsfreiheit
  • 2019, Salzburg (40.): Kulturelles Erbe – Überlieferungsstrategien
  • 2021, Innsbruck (41.): Keine Ahnung ist auch keine Lösung – Aus- und Weiterbildung im Archiv
  • 2023, Klagenfurt (42.): Neue Wege der Forschung – Digitalisierung, Erschließung und KI im Archiv
Nachlese 42. Archivtag (2023)

Klagenfurt, 24.-25.10.2023
„Neue Wege der Forschung – Digitalisierung, Erschließung und KI im Archiv“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Das VÖA-Organisationsteam möchte sich auf diesem Wege nochmals bei allen Mitwirkenden und helfenden Händen – insbesondere bei den Kolleg*innen des Kärntner Landesarchivs, den Leiter*innen des Rahmenprogrammes sowie allen Referent*innen, Workshop- und Fachgruppenleiter*innen, die zum Gelingen des Archivtages beigetragen haben, recht herzlich bedanken. Ebenso sei allen Teilnehmer*innen für Ihr Interesse, die regen Diskussionen und den fachlichen Austausch gedankt.
Die Abstracts und Präsentationen des 43. Archivtages stehen ab sofort zur Nachlese bereit. Die schriftlichen Beiträge sowie die Zusammenfassung der Generalversammlung finden Sie traditionell im Scrinium 2024.

Programm des 42. Österreichischen Archivtag – Programm

Abstracts und Lebensläufe der Vortragenden – Abstracts

Vorträge:
Susanne Fröhlich/Liane Kirnbauer-Tiefenbach – „Digitale Archivierung: Preservation Planning – Was geht mich das an?!“ – Workshop Digitale Archivierung
Christine Gigler/Markus Schmidgall – „Records Management“ – Workshop Records Management
Michael Schaffner – „Digitale Zugänge schaffen. Die Aufbereitung zentraler Bestände im Staatsarchiv Zürich“ – Vortrag Schaffner
Tamara Kefer – „More product, less process? Zukunftsweisende Erschließungsmethoden im Kommunalarchiv“ – Vortrag Kefer
Thomas Wallnig – „Forschungsdaten aus dem Archiv – und was Historiker*innen mit ihnen machen können“ – Vortrag Wallnig
Susanne Blumesberger – „Forschungsdatenmanagement mit PHAIDRA-Services“ – Vortrag Blumesberger
Marlene Huber – „Das Projekt „HAI – Historical Media date Artificial Intelligence“. Was geschieht, wenn Zeitgeschichte auf KI trifft“ – Vortrag Huber
Florian Leitner – „Erschließung von Bilddaten mit KI“ – Vortrag Leitner
Susanne Fröhlich – „Standardisierte Metadatenhaltung als Basis für KI-Erschließung“ – Vortrag Fröhlich

Nachlese 41. Archivtag (2021)

Innsbruck, 20.-21.10.2021
„Keine Ahnung ist auch keine Lösung. Aus- und Weiterbildung im Archiv“

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
der Österreichische Archivtag in Innsbruck konnte wie geplant in Präsenz stattfinden und war allen äußeren Umstände zum Trotz sehr gut besucht bzw. auf Grund der Teilnahmebeschränkungen in fast allen Bereichen ausgebucht.
Das VÖA-Organisationsteam möchte sich auf diesem Wege nochmals bei allen Mitwirkenden und helfenden Händen – insbesondere bei den Kolleg:innen des Tiroler Landesarchivs, des Innsbrucker Stadtarchivs und den Leiter:innen des Rahmenprogrammes – die bereits im Vorfeld vor Ort für eine professionelle und Corona-konforme Organisation gesorgt haben, sehr herzlich bedanken.
Ebenso gilt unser Dank allen Referent:innen, Workshop- und Fachgruppenleiter:innen, die mit Ihren Vorträgen und Sitzungen zum inhaltlichen Gelingen der Tagung beigetragen haben. Weiters möchten wir allen Teilnehmer:innen der benachbarten Archivverbände für ihr Interesse und ihre Mitwirkung an der erstmalig abgehaltenen „ausländischen Archivsektion“ danken.

Nachlese 40. Archivtag (2019)

Salzburg, 23.-24.10.2019
„Kulturelles Erbe – Überlieferungsstrategien“

Im Rahmen des Generalthemas „Kulturelles Erbe – Überlieferungsstrategien“ hat der 40. Österreichische Archivtag am 23. und 24. Oktober 2019 in Salzburg unter reger Beteiligung von rund 160 Gästen aus dem In- und Ausland stattgefunden.
Die Vorträge und Workshops beschäftigten sich unter anderem mit Aspekten der Überlieferungsbildung, des Records Managements und der digitalen Archivierung. Das Interesse sowie der fachliche Austausch waren wie immer hervorragend und es sei allen Beteiligten der Organisationsteams sowie den kooperierenden Archiven nochmals herzlich für ihr Engagement gedankt.

Ebenso ein Dank an alle Referent*innen sowie Workshop- und Fachgruppenleiter*innen für die Zurverfügungstellung Ihrer Unterlagen sowie Bildmaterialien. Die gedruckten Versionen der Vorträge, des Festvortrages, ein Tagungsbericht sowie der Bericht zur Generalversammlung sind wie gewohnt im nächsten Scrinium (Band 74/2020) erscheinen.


Programm des 40. Österreichischen Archivtag – Einladung

Vorträge:
Festvortrag von Univ.-Prof.in MMag.a Dr.in Christina Antenhofer – Präsentation
Dr. Martin Schlemmer – „Unsexiest Must-have ever“ Abstract
Liane Kirnbauer-Tiefenbach – Digitale Überlieferungsbildung Abstract
Jakob Wührer – Die DSGVO Abstract
Workshop Records Management – Ergebnisse
AG Kommunalarchivar*innen – Archivcamp
Presseecho

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